Nach Mafra kommt man mit dem Bus nicht so einfach. Vom Campo Grande fuhr nur alle paar Stunden ein Bus. Highlight von Mafra ist der Palácio National de Mafra. Mit der LisboaCard ist der Eintritt frei. Das königliche Kloster ist das bedeutsamste Denkmal des portugiesisches Barocks, welches eine Hauptkirche, einen königlichen Palast und ein Kloster des Franziskaner-Ordens einschließt.

Es macht Spaß durch die Räume zu stolzieren, aber man sollte sich auch den Park ansehen. Als ich da war, spielte dort grad Musik. Dazu gab es auch Tanz. Dort findet man auch irgendwelche seltsamen Konstruktionen mit Zahnrädern...

Wer auf dem Weg nach Sintra ist, kann einen Zwischenstopp in Queluz einlegen. Von Bahnhof bis zum Palácio National de Queluz ist es zwar etwas hin, aber auch hier lohnt sich ein Besuch. Der Eintritt mit der LisboaCard ist auch hier gratis. In den Innenräumen des Palastes ist klar der Einfluss des französischen Rokoko erkennbar. Das gleiche gilt für die sehr schöne Gartenanlage mit ihren großzügigen Alleen und Springbrunnen mit prachtvollen Bronzeskulpturen.

Ich fand den Spaziergang durch den Park auf jeden Fall beeindruckender als die Innenräume. Das Lustschlösschen ist echt ne Augenweide. Im Park befindet sich übrigens auch ein Café, wo ich auch was konsumierte...

Zum Cabo da Roca kann man von Sintra aus hin fahren oder eben von Cascais aus. All zu viele Busse fahren aber nicht hin. Ich fuhr über Queluz nach Sintra und wollte von da mit einem Open-Air-Bus hin fahren. Der Bus fiel aber aus, da er nur dann fährt, wenn viele Leute hin wollen... Ich musste dann auf einen normalen Bus warten. Warum sollte man überhaupt hin fahren? Na, weil Cabo da Roca der westlichste Punkt des Festlands des europäischen Kontinents ist!

Beeindruckend ist dieser Punkt vorallem deshalb, weil er in einer Höhe von 140 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Man kann sich dort auch schöne Zertifikate kaufen. 9,90 € zahlte ich dafür. Nun gut, ich stand nicht nur da rum, sondern verließ den Steg auch und ging so bis fast runter ans Meer. Das tat mir keiner nach. Verboten ist das aber wohl nicht gewesen.

Von Cabo de Roca fuhr ich weiter nach Cascais. Cascais ist vorallem wegen dem Strand bekannt. Endlich wieder einmal ein Strand! Leider kam ich erst 18 Uhr dort an. Natürlich badete ich trotzdem noch in dem kalten Atlantikwasser. Schließlich war nun der letzte Abend angebrochen. Nach dem Strandaufenthalt ging ich noch in ein Restaurant. Ich nahm Bacalhau (Stockfisch). Wie aber schon erwähnt find ich dieses Nationalgericht nicht wirklich Klasse.

22 Uhr fuhr ich dann zurück nach Lissabon mit der S-Bahn. Am nächsten Tag ging's dann zurück nach Deutschland. Schade eigentlich. Portugal hat mir auf jeden Fall ganz gut gefallen! Ich denke die Fotos sprechen auch für sich.