Die Hauptstadt von Korfu ist gut per Flugzeug und Schiff erreichbar. Vom Flughafen kann man sogar zu Fuß in die Altstadt gehen. Hatte ich am ersten Tag sogar mit vollem Gepäck gemacht. Zum Schluss wohnte ich dann in der Nähe des Flughafens. Na ja, man braucht schon ne halbe Stunde bis ins Zentrum, aber in und rund um Kerkyra fahren reichlich Busse.

Hostels sind jedenfalls rar gesät in Kerkyra. Weder ich fand ein freies Bett, noch andere Deutsche, die ich in Albanien kennengelernt hatte. Die Preise sind in Kerkyra generell hoch. Dafür bekommt man natürlich auch einiges zu bieten: z.B. jede Menge Touristenläden in der Altstadt :-\

Überall findet man jedenfalls Kumquat-Produkte: Schnaps, Marmelade, eingelegt. Aber mal ehrlich: ich hab auf ganz Korfu keinen einzigen Kumquat-Baum gesehen :-(

Ruinen findet man in Kerkyra auch an allen Ecken und Enden. OK, das ist etwas übertrieben, aber dennoch findet man einige. Zum Beispiel findet man im Mon Repos Park Ruinen eines dorischen Tempels auf dem 5. Jh. v. Chr.. Mitten im Park befindet sich auch ein neues Museum, dass auf jeden Fall einen Besuch wert ist (empfahlen mir sogar Einheimische).

Das archäologische Museum der Stadt ist zwar nicht besonders groß, lohnt aber auch einen Besuch. Dort findet man einen Löwen auf dem 7. Jh. v. Chr. Korfu ist also schon seit vielen Jahrtausenden bewohnt!
Sehr schön ist auch das byzantinische Museum, welches in einer ehemaligen Kirche aus dem 15. Jh. untergebracht ist.

Ganz ungewöhnlich ist aber der Gouverneurspalast, denn dort ist ein Museum für Asiatische Kunst drin! Es beeindruckt mit über 11.000 Objekten. Der Palast ist jedenfalls das erste neoklassizistische Gebäude des modernen Griechenlands.

Palaio Frourio ist der Name der alten Festung von Korfu-Stadt. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall, da man hier einiges entdecken kann. Zum Beispiel befindet sich im Pförtnerhaus ein kleines byzantinisches Museum.
Die erste Festung wurde bereits im 6 Jh. errichtet. Lange Zeit (bis 1979) wurde die Festung natürlich militärisch genutzt. Zu sehen gibt es deshalb auch zahlreiche Kanonen.
Ein Gebäude das wie ein Tempel aussieht, ist gar kein Tempel, sondern eine ungewöhnliche Kirche. Zur alten Festung gehört übrigens auch ein kleiner Strand.

Die neue Festung ist zwar auch riesig, aber irgendwie nicht so schön anzusehen. Ein Besuch lohnt sich aber wegen der Aussicht. Nachmittags hat man von dort oben eine herrliche Aussicht auf die Altstadt und die alte Festund!

Sehr berühmt ist übrigens auch Kanoni in Süden von Korfu-Stadt (5 km entfernt). Auf einer vorgelagerten Insel steht dort eine malerische Kirche. Ich habe sie mir leider nur von oben angesehen, da ich zu lange zu Fuß bis dahin gelaufen war und dann kaum noch Zeit hatte...
Besser man fährt mit dem Bus dahin. Es lohnt sich nicht nur wegen der Kirche, sondern auch der Flughafenlandebahn. Dort kann man den Flugzeugen am besten bei der Landung zusehen.

Man könnte aber auch mit einem Ausflugsboot hin fahren oder gleich da wohnen, da dort schicke Hotels in der Nähe sind. Der Name Kanoni hat übrigens tatsächlich was mit Kanonen zu tun. 1798 stellten die Franzosen dort Kanonen auf...