Diese Wanderung beginnt bei der Seilbahnstation in Monte. Man geht zuerst bis zur anderen Seilbahnstation und bleibt man auf dem oberen Weg. Bald stößt man schon auf eine Levada. Irgendwann muss man aber von der einen Levada zu einer höher gelegenen Levada abbiegen. Die 2. Levada ist nicht mehr in Betrieb, sodaß die richtige Stelle nicht so einfach gefunden wird. Probleme hatte ich aber erst in Camacha. Wenn man da nicht aufpasst, geht man zu weit.

Diese Levada-Wanderung ist aus mehreren Gründen interessant: man hat manchmal eine schöne Aussicht auf Funchal. Die intakte Levada führt manchmal an steilen Stellen entlang (Vorsicht ist geboten!). Man begegnet unterwegs zahlreichen verschiedenen Blumen. Zu guter letzt verbinden die beiden Levadas zwei Orte, die man einfach gesehen haben sollte. OK, Camacha ist nicht so schön, aber die Flechtwaren da durchaus. Ich wurde da fündig...

Die Levada-Wanderung bei Rabaçal gefiel mir am besten. Trotz der abseits gelegenen Gegend und ohne Bus-Anbindung war da aber auch viel los. Erstaunlich, denn man muss auch fast eine halbe Stunde vom Parkplatz bis zum Startpunkt (Rabaçal) gehen (faule können sich auch gegen ein Entgelt fahren lassen). Vom Startpunkt aus führen mehrere Wanderwege zu einigen Highlights. Die berühmtesten sind der Wasserfall Risco und der Wasserfall 25 Fontes.

Bis zum Risco sind es insgesamt 3 km. 4,3 km sind es bis zu den 25 Fontes. 3,5 Stunden brauchte ich dafür, obwohl ich mich zurück fahren lies. Warum also so lange? Weil es so fantastisch dort ist! Gerne wäre ich noch länger geblieben, aber ich wollte noch an einen Strand fahren, denn baden kann man bei den Wasserfällen nicht (zumindest tat es keiner).

Levada da Ribeira da Janela

Diese Levada in der Nähe von Porto Moniz kann man auch mit keinen Bus erreichen. Da sie so weit weg von Funchal ist, habe ich auch keine geführte Wanderung dahin irgendwo gesehen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit also groß, dass man (fast) alleine unterwegs ist.

Zu sehen gibt es außer Schluchten auch viele einheimische Pflanzen (nachdem man den Eukalyptus-Wald hinter sich hat). Lorbeer oder Maracuja kann man zum Beispiel sehen.

Mein Wanderbuch führte mich bis zu einem Kessel, wo ein Wasserfall runter rauschen sollte. Von dem Wasserfall war aber weit und breit keine Spur. Offensichtlich wurde das Wasser umgeleitet. Wir trafen da noch eine kleine Gruppe und die erzählte, dass der Wasserfall früher wahrlich heftig war und den weiteren Tunnel schwer unter Wasser gesetzt hatte. So gingen wir auch noch ein Stück weiter, da der nächste Tunnel auch gut begehbar war. Ja, mein braucht für diese Wanderung eine Taschenlampe, da mit 2-3 Tunnels zu rechnen ist...

Die Levada do Furado gehört laut der Madeira-Touristenkarte zu den 4 besten Levada-Wanderungen. Dennoch kenne ich nur den Anfang und das Ende der Levada. In Portela endet die Levada. Beginnen tut sie in Riberia Frio. Von dort aus sollte man allerdings noch unbedingt zum 1,5 km entfernten Balcões gehen, da man von dort aus einen schönen Ausblick hat. Der Weg ist eine Verlängerung des Levada-Wanderweges und gehört also nicht dazu. Dennoch nicht verpassen!

Auf jeden Fall wird man auch bei dieser Levada-Wanderung interessante Pflanzen finden. Aber auch diese Pilze am Baumstamm können sich sehen lassen. Gerne wäre ich den ganzen Weg gegangen, aber man kann eben nicht alles schaffen. Der Caldeirão Verde stand auch auf meinem Plan, aber daraus wurde gar nichts...