Évora kann man auch mit dem Zug erreichen. Da ich lieber Zug als Bus fahre, nahm ich den Zug ab Lissabon. Der Bahnhof in Évora liegt jedoch außerhalb des Zentrums. Von dort muss man zu Fuß ins Zentrum gehen, da dort nur wenige Busse fahren (falls überhaupt). Das ist aber halb so wild, da Évora gar nicht mal so groß ist. Außerdem lag mein Hotel zwischen Bahnhof und Zentrum. Nur eine Nacht blieb ich in Évora.
Abends ging ich ins "berühmte" O Antão. Der Preis war hoch, aber ich fand, dass es das nicht Wert war. Den Preis Wert ist allerdings der Käse, den man auf dem Markt kaufen kann. Man sollte entweder nen Queijo de Évora (Hartkäse, aus roher Schafsmilch, Gerinnung mit Hilfe der wilden Artischocke) oder nen Queijos do Alentejo nehmen. Man kriegt diesen Käse in kleinen Röllchen. Kann man auch gut als Souvenir mitnehmen!
Übrigens: wie überall in Portugal findet man auch in Évora viele Souvenirs aus Kork. Vorallem hier. Ich habe mir hier z.B. eine Postkarte aus Kork gekauft.
Wikipedia sagt folgendes über Évora:
Die Gründung der Stadt geht auf die Zeit der römischen Besatzung zurück, der gut erhaltene Diana-Tempel mit seinen monumentalen Säulen zeugt noch heute vom römischen Erbe.
Gut erhalten mag er zwar sein, aber besonders groß ist der Diana-Tempel nicht. Viel größer ist da natürlich die Kathedrale Se. Auf die kann man sogar rauf gehen - also auf das Dach drauf. Das sollte man auf jeden Fall auch tun.
Weitere Highlights: Praca do Giraldo und die Capela dos Ossos. Die Knochenkapelle wurde schon im 16. Jahrhundert errichtet. Die Knochen von sage und schreibe 5000 Menschen sollen da drin sein. Am Eingang steht übrigens so etwas: „Wir hier versammelten Gebeine warten auf die Eurigen“. Ich ließ meine Knochen nicht da, sondern fuhr schon bald zu meiner letzten Station: Lissabon.