Meine erste Radtour weit weg von zu Hause unternahm ich im September 2015. Sie dauerte 3 Tage lang. Ich stieg aus dem EC-Zug in Vaihingen an der Enz mit meinem Fahrrad aus, da ich mir zuerst Hochdorf, Markgröningen und Bietigheim ansehen wollte. In Hochdorf gibt es ein interessantes Öffnet externen Link in neuem FensterKeltenmuseum. Markgröningen und Bietigheim sind schöne alte Städte. Letztere liegt an der Enz, die bei Besigheim in den Neckar mündet. Viel habe ich von der Enz nicht gesehen, deshalb lasse ich das Kapitel aus. Nur mal soviel: auch an der Enz gibt es Weinberge.

Weinberge habe ich am Neckar fast nur zwischen Besigheim und Heilbronn gesehen. Ab Heilbronn bis nach Heidelberg habe ich kaum noch Weinberge gesehen, was mich verwundert hatte. Unerwartet fand ich auch die sehr vielen Schleusen am Neckar. Ganze 27 Schleusen kanalisieren den Fluss. Unerwartet fand ich auch, dass es in machen Orten so gut wie keine Übernachtungsmöglichkeiten gibt (zwischen Mosbach und Heidelberg). Kurzerhand entschied ich mich deshalb um und nahm ein Zelt mit. Dafür fror ich dann Nachts...

Bei Besigheim mündet die Enz in den Neckar und deshalb startete meine Neckar-Tour dort. Die Enz mündet bei einer 180° Schleife und in der Nähe einer Schleuse in den Neckar. Wesentlich schöner sind aber die Weinberge, die nach der Enz-Mündung folgen. Die sehen doch wesentlich anderes aus als die Weinberge an der Mosel oder der Ahr. Mich erinnerte die Gegend eher an den Kaiserstuhl als an die Mosel.

Bis nach Heilbronn ist der Radweg ganz OK, aber ab da muss man sich entscheiden: entweder auf der anderen Fluss-Seite weiterfahren oder an der Strasse entlang fahren. Auf der anderen Seite heißt: um Heilbronn und Neckarsulm einen Bogen machen. Das wollte ich nicht, deshalb musste ich mich in Heilbronn durchschlagen, um den Weg nach Neckarsulm zu finden. Das war nicht einfach, da der Radweg nicht genug ausgeschildert war. Nach Neckarsulm wollte ich aus 2 Gründen: 1. ist dort der einzige Campingplatz weit und breit und 2. ist dort das Deutsche Zweirad-Museum.

Letzten endlich kam ich jedoch 2 Stunden später an als geplant auf dem Camping, da ich mich in Heilbronn und Neckarsulm viel verfuhr. Wer kein Interesse an diesen Städten hat, sollte sie also meiden. Man kann auch bestimmt von der anderen Flussseite aus nach Neckarsulm fahren...

An der Enz-Mündung (rechts)Am NeckarRudern auf dem NeckarLauffen am NeckarHeilbronn

Das Öffnet externen Link in neuem Fensterdeutsche Zweirad- und NSU-Museum in Neckarsulm sollte man nicht auslassen, wenn man genügend Zeit hat. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert. Das nächste Highlight ist dann Bad Wimpfen. Man sollte auf jeden Fall da rauf fahren und sich dort etwas umsehen. Dann kommt Gundelsheim. Die Rad-Route führt daran vorbei, aber wer sich für meine Heimat interessiert, sollte dort Schloss Horneck besuchen, denn dort befindet sich das Öffnet externen Link in neuem FensterSiebenbürgische Museum.

Bis dahin war der Radweg ganz gut, doch dann wurde der Radweg wegen einer Baustelle in die Berge umgeleitet. Da ging es lange Zeit steil bergauf. Dann ging es irgendwann wieder an den Neckar und es folgen ein paar weitere Burgen. Kurz vor Eberbach trifft man dann auf eine gute Quelle. Insgesamt war der Fahrradweg auf dieser Strecke mittelmäßig.

Übrigens: zwischen Mosbach und Neckargemünd gibt es zahlreiche Camping-Plätze, weshalb ich dann auch mein Zelt mit nahm.

Museums-StubenZweirad-MuseumWeltreise per FahrradZweirad-MuseumZweirad-MuseumNeckarBad WimpfenBad WimpfenBad WimpfenNeckarGundelsheimSchloss HorneckEine Burg am NeckarBurg ZwingenbergBrunnen bei Eberbach

Nachdem man sich Eberbach angesehen hat, folgt eine schöne Radtour bis nach Neckargemünd. Unterwegs gibt es auch zahlreiche Highlights. Hirschhorn sah ich mir näher an. Neckarsteinach mit seinen 4 Burgen leider nicht. Gegenüber ist Dilsberg, welches ich auch empfehlen kann. Dann kommt Neckargemünd, welches man sich auch ansehen sollte. Ich machte dort meine Mittagspause.

Doch dann folgt ein sehr enttäuschender Radweg bis nach Heidelberg. Entweder an der Straße entlang oder etwas überhalb der Straße. Irgendwann kann man auch wieder auf die andere Neckarseite fahren, aber an welcher Stelle, weiß ich nicht. Wie auch immer: ich empfehle da den Zug oder ein Schiff zu nehmen.

Dann kommt Heidelberg, welches das Highlight der ganzen Tour ist. Da kann man sich entweder die Altstadt ansehen, auf dem Philosophenweg herumgurken oder rauf auf den Königstuhl fahren oder gehen. Ich ließ das Herbstfest in Heidelberg hinter mir und nahm die alte Bergbahn rauf auf den Königstuhl. Runter ging ich zu Fuß auf der Himmelsleiter. Dabei kommt man auch am schönen Schloss vorbei...

EberbachAm NeckarAm RadwegErsheim?BrückeSchloss HirschhornHirschhornFahrradHirschhornMittelburg NeckarsteinachHerbstfest in HeidelbergBlick auf HeidelbergHimmelsleiterSchloss HeidelbergHeidelberg